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   BGH, 31.03.2020 - XI ZR 299/19   

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https://dejure.org/2020,9262
BGH, 31.03.2020 - XI ZR 299/19 (https://dejure.org/2020,9262)
BGH, Entscheidung vom 31.03.2020 - XI ZR 299/19 (https://dejure.org/2020,9262)
BGH, Entscheidung vom 31. März 2020 - XI ZR 299/19 (https://dejure.org/2020,9262)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rewis.io

    Grundpfandrechtlich gesicherter Immobiliardarlehensvertrag: Klarheit und Verständlichkeit der Widerrufsinformation bei beispielhafter Aufzählung von Pflichtangaben

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der Immobilienkredit als Verbraucherdarlehen - und der Verweis in der Widerrufsinformation

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Anwendung der Verbraucherkreditrichtlinie auf einen grundpfandrechtlich besicherten Immobiliardarlehensvertrag; Aussetzung des Verfahrens

  • datenbank.nwb.de (Tenor)

    Grundpfandrechtlich gesicherter Immobiliardarlehensvertrag: Klarheit und Verständlichkeit der Widerrufsinformation bei beispielhafter Aufzählung von Pflichtangaben

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BeckRS 2020, 7412
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (11)

  • EuGH, 26.03.2020 - C-66/19

    Verbraucherkreditverträge müssen in klarer und prägnanter Form die Modalitäten

    Auszug aus BGH, 31.03.2020 - XI ZR 299/19
    Der Gerichtshof der Europäischen Union (nachfolgend: EuGH) hat mit Urteil vom 26. März 2020 (C-66/19, juris - Kreissparkasse Saarlouis) entschieden, dass Art. 10 Abs. 2 Buchst. p der Richtlinie 2008/48 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 über Verbraucherkreditverträge und zur Aufhebung der Richtlinie 87/102/EWG des Rates (ABl. 2008, L 133, S. 66, berichtigt in ABl. 2009, L 207, S. 14, ABl. 2010, L 199, S. 40, und ABl. 2011, L 234, S. 46 - nachfolgend: Verbraucherkreditrichtlinie) dahin auszulegen ist, dass er dem entgegensteht, dass ein Kreditvertrag hinsichtlich der in Art. 10 dieser Richtlinie genannten Angaben auf eine nationale Vorschrift verweist, die selbst auf weitere Rechtsvorschriften des betreffenden Mitgliedstaates verweist.

    Diese Entscheidung ist für den vorliegenden Fall nicht einschlägig, da es hier um einen grundpfandrechtlich besicherten Immobiliardarlehensvertrag geht, auf den die Verbraucherkreditrichtlinie nach ihrem Art. 2 Abs. 2 Buchst. a und c keine Anwendung findet (Senatsbeschluss vom 19. März 2019 - XI ZR 44/18, WM 2019, 864 Rn. 17; EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 25 - Kreissparkasse Saarlouis).

    Wie nationale Vorschriften auszulegen sind, die nicht in den Anwendungsbereich des Unionsrechts fallen, und ob ihre Auslegung durch das vorlegende Gericht richtig ist, fällt in die ausschließliche Zuständigkeit der nationalen Gerichte (EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 31 - Kreissparkasse Saarlouis).

    Entgegen der Ansicht des vorlegenden Landgerichts Saarbrücken (WM 2019, 1444 Rn. 8; vgl. auch EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 18 - Kreissparkasse Saarlouis) hat der deutsche Gesetzgeber die Verbraucherkreditrichtlinie nicht für Immobiliardarlehen als maßgeblich erachtet.

    Die Bundesrepublik Deutschland hat in ihrer Stellungnahme zur Vorlage durch das Landgericht Saarbrücken die Zuständigkeit des EuGH gerügt, weil der deutsche Gesetzgeber trotz der ihm vom Unionsgesetzgeber eingeräumten Befugnis keine Entscheidung getroffen hat, die in der Richtlinie vorgesehene Regelung auf nicht in ihren Geltungsbereich fallende Bereiche wie den Bereich der grundpfandrechtlich gesicherten Verbraucherkreditverträge anzuwenden (vgl. EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 23 - Kreissparkasse Saarlouis).

    Da diese Regelung als richtlinienkompatibel angesehen worden ist, hat der deutsche Gesetzgeber es lediglich für sachgerecht gehalten, die Vorschriften für den Verbraucherkredit und für grundpfandrechtlich gesicherte Darlehen zusammenzufassen (vgl. EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 24 - Kreissparkasse Saarlouis).

  • BGH, 19.03.2019 - XI ZR 44/18

    Wirksamkeit des Widerrufs mehrerer auf den Abschluss eines

    Auszug aus BGH, 31.03.2020 - XI ZR 299/19
    Wegen der Einzelheiten verweist der Senat auf seine Urteile vom 4. Juli 2017 (XI ZR 741/16, WM 2017, 1602 Rn. 22), vom 17. September 2019 (XI ZR 662/18, WM 2019, 2307 Rn. 31) sowie vom 5. November 2019 (XI ZR 650/18, WM 2019, 2353 Rn. 53, zur Veröffentlichung bestimmt in BGHZ) und seine Beschlüsse vom 3. Juli 2018 (XI ZR 758/17, juris), vom 19. März 2019 (XI ZR 44/18, WM 2019, 864 Rn. 15 ff.), vom 2. April 2019 (XI ZR 488/17, juris) sowie vom 12. November 2019 (XI ZR 74/19 und XI ZR 88/19, jeweils juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der Verweis in der Widerrufsinformation auf § 492 Abs. 2 BGB in Kombination mit der beispielhaften Aufzählung von Pflichtangaben nach den Maßstäben des nationalen Rechts (Art. 247 § 6 Abs. 1 EGBGB) klar und verständlich (Senatsurteile vom 22. November 2016 - XI ZR 434/15, BGHZ 213, 52 Rn. 18 ff. und vom 4. Juli 2017 - XI ZR 741/16, WM 2017, 1602 Rn. 19 ff., Senatsbeschluss vom 19. März 2019 - XI ZR 44/18, WM 2019, 864 Rn. 15 f.).

    Diese Entscheidung ist für den vorliegenden Fall nicht einschlägig, da es hier um einen grundpfandrechtlich besicherten Immobiliardarlehensvertrag geht, auf den die Verbraucherkreditrichtlinie nach ihrem Art. 2 Abs. 2 Buchst. a und c keine Anwendung findet (Senatsbeschluss vom 19. März 2019 - XI ZR 44/18, WM 2019, 864 Rn. 17; EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 25 - Kreissparkasse Saarlouis).

  • BGH, 04.07.2017 - XI ZR 741/16

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Zulässigkeit einer Feststellungsklage im

    Auszug aus BGH, 31.03.2020 - XI ZR 299/19
    Wegen der Einzelheiten verweist der Senat auf seine Urteile vom 4. Juli 2017 (XI ZR 741/16, WM 2017, 1602 Rn. 22), vom 17. September 2019 (XI ZR 662/18, WM 2019, 2307 Rn. 31) sowie vom 5. November 2019 (XI ZR 650/18, WM 2019, 2353 Rn. 53, zur Veröffentlichung bestimmt in BGHZ) und seine Beschlüsse vom 3. Juli 2018 (XI ZR 758/17, juris), vom 19. März 2019 (XI ZR 44/18, WM 2019, 864 Rn. 15 ff.), vom 2. April 2019 (XI ZR 488/17, juris) sowie vom 12. November 2019 (XI ZR 74/19 und XI ZR 88/19, jeweils juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der Verweis in der Widerrufsinformation auf § 492 Abs. 2 BGB in Kombination mit der beispielhaften Aufzählung von Pflichtangaben nach den Maßstäben des nationalen Rechts (Art. 247 § 6 Abs. 1 EGBGB) klar und verständlich (Senatsurteile vom 22. November 2016 - XI ZR 434/15, BGHZ 213, 52 Rn. 18 ff. und vom 4. Juli 2017 - XI ZR 741/16, WM 2017, 1602 Rn. 19 ff., Senatsbeschluss vom 19. März 2019 - XI ZR 44/18, WM 2019, 864 Rn. 15 f.).

  • LG Saarbrücken, 18.09.2020 - 1 O 164/18

    Schadensersatzansprüche aufgrund der Weigerung der Bank zur Durchführung der

    (3) Die Belehrung, hinsichtlich des Zeitpunkts des Beginns der Widerrufsfrist ("nach Abschluss des Vertrags, aber erst wenn der Darlehensnehmer alle Pflichtangaben nach § 492 Abs. 2 BGB [...] erhalten hat") ist klar und verständlich und somit inhaltlich nicht zu beanstanden (BGH, Beschluss vom 31.03.2020 - XI ZR 581/18, BKR 2020, 255; BGH, Beschluss vom 31.03.2020 - XI ZR 299/19, BeckRS 2020, 7421; BGH, Beschluss vom 25.10.2016 - XI ZR 6/16, juris Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 30.06.2020 - 4 U 70/18).

    Die Auslegung nationaler Vorschriften außerhalb des Anwendungsbereichs des Unionsrechts fällt allein in die Zuständigkeit nationaler Gerichte (BGH, Beschluss vom 31.03.2020 - XI ZR 518/18, BKR 2020, 255; BGH, Beschluss vom 31.03.2020 - XI ZR 299/19, BeckRS 2020, 7421).

  • LG Dortmund, 03.07.2020 - 3 O 300/19
    Der Bundesgerichtshof hat sich dieser Sichtweise zwischenzeitlich ebenfalls angeschlossen (vgl. Beschl. v. 31.03.2020 - XI ZR 198/19 - BKR 2020, 253; Beschl. v. 31.03.2020 - XI ZR 581/18 - BKR 2020, 255; Beschl. v. 31.03.2020 - XI ZR 299/19 - BeckRS 2020, 7412; Beschl. v. 28.04.2020 - XI ZR 120/19 - BeckRS 2020, 10607; Beschl. v. 28.04.2020 - XI ZR 129/19 - BeckRS 2020, 10015; Beschl. v. 12.05.2020 - XI ZR 70/19 - BeckRS 2020, 11978; Beschl. v. 26.05.2020 - XI ZR 98/19 - BeckRS 2020, 13135; Beschl. v. 26.05.2020 - XI ZR 252/19 - BeckRS 2020, 13271; Beschl. v. 26.05.2020 - XI ZR 262/19 - BeckRS 2020, 13270; Beschl. v. 26.05.2020 - XI ZR 359/19 - BeckRS 2020, 13155; Beschl. v. 26.05.2020 - XI ZR 434/19 - BeckRS 2020, 13268; Beschl. v. 26.05.2020 - XI ZR 569/19 - BeckRS 2020, 13152; Beschl. v. 26.05.2020 - XI ZR 570/19 - BeckRS 2020, 13136).
  • OLG München, 18.01.2024 - 19 U 3956/23

    Vorfälligkeitsentschädigung, Darlehensverträge, vorzeitige Rückzahlung,

    Da diese Regelung als richtlinienkompatibel angesehen worden ist, hat der deutsche Gesetzgeber es lediglich für sachgerecht gehalten, die Vorschriften für den Verbraucherkredit und für grundpfandrechtlich gesicherte Darlehen zusammenzufassen (BGH, Beschluss v. 09.06.2020, Az. XI ZR 381/19; Beschluss v. 31.03.2020, Az. XI ZR 581/18, Rz. 4; Beschluss v. 31.03.2020, Az. XI ZR 299/19; OLG Frankfurt a.M., Beschluss v. 09.06.2021, Az. 17 U 105/20, juris Rz. 61; OLG Rostock, Beschluss v. 02.07.2020, Az. 1 U 1/19, juris Rz. 31).
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